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Ritter und ihre Burgen

Im Mittelalter stand in Vilkerath eine alte Ritterburg mit den dazugehörigen Wirtschafts- und Verwaltungsgebäuden. Die Herren dieser Burg stammten aus der Adelsfamilie von Westerholt. Eine alte Hausinschrift, die ein ebenso altes Fachwerkhaus in Steinhaus bei Vilkerath ziert, erinnert an diese Adelsfamilie.

Die bedeutendste Burg in Overath war die Wasserburg Großbernsau, die 1348 erbaut und bis 1780 bewohnt wurde. Nachdem die Burg nicht mehr bewohnt war, wurden die Steine und das Holz der Burg zum Bau anderer Gebäude verwendet. Das breite Ruinenteilstück, das man erkennen kann, wenn man von Overath in Richtung Vilkerath fährt, ist wahrscheinlich der Überrest des mächtigen Turmes. Die ersten Bewohner der Burg, Emmerich und Ulrich von Bernsau, gehörten dem gleichen Rittergeschlecht an wie die Besitzer der Wasserburg Alt-Bernsau, die erstmals 1218 erwähnt wurde. Diese Burg lag etwa 1500 m entfernt, auf einer Anhöhe auf der anderen Aggerseite.

Solche Rittersitze entstanden seit dem 11. Jahrhundert. Sie waren der Lohn des hohen Adels an Ritter, die ihnen treu gedient hatten. Zu den Rittergütern gehörte meist großer Landbesitz, der in viele kleinere Güter aufgeteilt und an Bauern verpachtet wurde. Als Pacht mussten diese einen großen Teil ihrer Erzeugnisse an die ritterlichen Eigentümer abgeben.

Die vom Bürgerverein gebaute „Ruine“ erinnert an die Wasserburg von 1368Fachwerkhaus in Steinhaus mit Schild der Familie WesterholtBurgruine GroßbernsauEine Wasserburg in Dänemark

Weiterführende Internetseiten:

Bürgerverein Vilkerath