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• Die Stadtmitte

Vor etwa tausend Jahren kamen fränkische Siedler in unsere Heimat. Sie suchten als Wohnplatz das Ufer eines Flusses, der ihnen als Wegweiser diente. Sie fanden dort, wo die Agger fließt, ein versumpftes, dicht mit Bäumen und Sträuchern bewachsenes Tal vor. In mühsamer Arbeit fällten sie am Ufer der Agger (früher „Achera“, d.h. Gebirgsfluss) die Bäume und rodeten die Baumstümpfe. So entstand im Wald ein freier Platz, eine Aue.
Auf dieser wurde eine Siedlung gebaut, die zunächst nach dem Fluss, der „Achera“ benannt wurde. Der frühere Name „Achera“ wurde später in Aue–roden, anschließend in Ouwerode und schließlich in Overath umbenannt.
Im Jahr 1064 entstand die erste Kirchengemeinde. Da der Kölner Erzbischof Anno die Reliquien der heiligen Walburga der Kirchengemeinde schenkte, wurde die erste Kirche der heiligen Walburga geweiht. Die ursprüngliche Kirche war ein Gebäude aus Holzfachwerk und stand auf einer früheren heidnischen Opferstätte. Als sie abbrannte, ließ der Abt von Siegburg, Cuno I. eine steinerne Kirche mit Rundbogenfenstern errichten.  Der Innenraum der Kirche wurde durch Säulen geteilt, im Westen wurde ein großer Kirchturm angebaut. Im 14. Jahrhundert wurde die Sakristei angefügt. St. Walburga war die erste Pfarrkirche in Overath. 1953 wurde sie um einen modernen Kirchenraum erweitert.