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Der Truppenübungsplatz Wahner Heide und die „Moggelei“

Das heutige Flughafengelände war zuerst ein Übungs-Schießplatz für die preußischen Soldaten, die damals in der Festung Köln-Deutz untergebracht waren. Der Platz wurde nur bei den Frühjahrs- und Herbstmanövern benutzt. Die Soldaten wurden dann bei den Bewohnern in den umliegenden Dörfern – so auch in Spich – einquartiert. Die Kosten bezahlte die Militärverwaltung.

Durch die technische Weiterentwicklung – die Waffen hatten eine immer größere Reichweite – mussten der Platz Stück für Stück erweitert und die Sicherheitszonen vergrößert werden. 1890 reichte das Gebiet schon bis zur Straße Troisdorf – Altenrath und weiter südlich bis zum Fliegenberg und Güldenberg, die als Schutzwall dienten.

Um das Gelände für die Truppen besser zu erschließen, wurden Wege und Entwässerungskanäle gebaut. Außerdem wurde um den Mittelteil des Übungsplatzes eine Kleinbahn gebaut, die dem Transport von Material und Truppen in die Übungs- und Arbeitsgebiete diente. Es gab 8 Lokomotiven für 100 Arbeits- und Transportwagen, 6 Offizierswagen und einen Salonwagen. 53 km Schmalspurgleise waren verlegt worden.

Wie die Spicher auf die Idee kamen, mit dem Truppenübungsplatz Geld zu verdienen, könnt ihr
hier nachlesen.

Kleinbahn auf dem Truppenübungsplatz 1914Bronzefigur auf dem Bleimops-PlatzBronzefigur auf dem Bleimops-PlatzGinster