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Ein bekannter Wallfahrtsort

Seit fast 500 Jahren ist Marialinden als Wallfahrtsort bekannt. 1897 wurde die Marienkapelle erweitert und die Wallfahrtskirche mit den beiden großen Türmen an der Westseite entstand. Eine Wallfahrt ist eine Reise, die man zu einem Ort mit einer Kirche oder auch einem anderen Heiligtum macht. Die Reisenden kamen nach Marialinden, um vor dem Marienbild aus der Linde zu beten. Im rechten Teil des Kirchenraums hängt ein kleines Vesperbild. Aber niemand weiß, ob es sich dabei um das Heiligenbild, das in der Linde gefunden wurde, handelt. Das Vesperbild zeigt Maria, die ihren toten Sohn Jesus auf dem Schoß hält und sehr traurig ist. Der Name Vesperbild kommt von den besonderen Gebeten, die vor diesem Bild gesprochen wurden.

In einer Urkunde aus dem Jahre 1515 heißt es, dass die Grafen von Bernsau auf dieser Anhöhe, 252 m über dem Meeresspiegel, ein Heiligenhaus und später eine Kapelle errichten ließen. Es war ihr Jagdgebiet. Ihr Wohnsitz war in Overath-Hammermühle, im Tal der Agger.

Ein anderer Grund für den Bau der Kirche ist der, dass eine wichtige Verkehrs- und Handelsstraße die „Brüderstraße“ an dieser Stelle vorbeiführte.

VesperbildLuftansicht der Brüderstraße