Industrie und Gewerbe
Weil es in der Stadt Lohmar wenig Ackerland gibt, war der Wald früher von großer Bedeutung. Der Wald spielte eine besondere Rolle als Weidegebiet für Schweineherden, als Jagdgebiet und natürlich als Holzlieferant. Jahrhunderte lang baute man die Häuser nur aus Holz, später ging man zu den Fachwerkhäusern über. Nur sehr reiche Leute konnten sich ein Haus aus Stein bauen lassen.
Lohmar hat heute eine sehr verkehrsgünstige Lage. Die Autobahnen A 3 und A 4 sind in unmittelbarer Nähe, auch der Flughafen Köln-Bonn (etwa 25 km) und die Städte Köln und Bonn sind nicht weit weg. Deshalb dominiert heute der Produktionsfaktor (Firmen die etwas herstellen) gegenüber der Landwirtschaft. Mittlere und größere Gewerbebetriebe wurden im Laufe der Zeit angesiedelt. Mittlerweile besitzt Lohmar über 2 000 Gewerbebetriebe. Einige davon verkaufen ihre Produkte weltweit, so zum Beispiel:
„ABS“ in Scheiderhöhe produziert viele verschiedene Pumpen. Man braucht sie, zum Beispiel, um das Wasser nach einem Unwetter aus vollgelaufenen Kellern zu pumpen.
„ETEC“ produziert unter anderem Sicherheitskeramik für schusssichere Westen, die von der Polizei und vom Militär gebraucht werden. Sie sorgen dafür, dass die Menschen sich nicht verletzen, wenn sie angeschossen werden.
„GKN“ produziert Gelenkwellen für landwirtschaftliche Maschinen mit denen man Mähdrescher antreiben und zum Laufen bringen kann.
„EMITEC“ produziert Katalysatoren aller Größen, die in Autos und Lastwagen eingebaut werden um die Abgase zu filtern.
